26.03.2023

Erfahrungsbericht von Olivia zum Auslandssemester an der CSULB

Olivia machte ein Auslandssemester in Long Beach, in der Nähe von Los Angeles, Kalifornien. Wie sich die Wohnungssuche vor Ort gestaltet hat, wie sie Kontakte geknüpft hat und welche Tipps sie hat, damit auch du die beste Zeit deines Lebens im Auslandssemester hast, erzählt sie in ihrem Erfahrungsbericht.

Universität im Ausland: California State University Long Beach

Universität in Deutschland: Hochschule Bremen

Studiengang in Deutschland: IS Angewandte Freizeitwissenschaft

Belegte Kurse im Auslandssemester:

  • Leadership in Leisure and Recreation
  • Introduction to Jazz Dance
  • Outdoor Education and Interpretation

Vorbereitung: Erzähle uns von der Vorbereitung deines Auslandsstudiums

Ich habe mich zuerst informiert, welche Partneruniversitäten von meiner Hochschule angeboten werden, hierbei ist mit relativ schnell klar geworden, dass ich als sogenannter „Freemover“ ins Auslandssemester gehen möchte und habe mich dann entschieden mit GOstralia!-GOmerica! in die USA zu reisen. Nach einigem Informieren mit den Punkten Standort, Wetter und Kurse habe ich mich entschieden mein Auslandssemester an der California State University in Long Beach zu verbringen.

Ich habe mich dann beworben und mich gleichzeitig bei Stipendien beworben und auch Auslands-BAföG beantragt. Dies hat ziemlich viel Zeit in Anspruch genommen, also empfehle ich hiermit relativ früh anzufangen. Nach der Bestätigung von der Uni habe ich mich dann direkt um das Visum gekümmert.

Anschließend habe ich den Schritten der Uni gefolgt, beispielsweise meine Impfnachweise hochgeladen, wobei ich meinen Impfnachweis einige Wochen später noch auf Englisch übersetzt habe und von meinem Arzt unterschreiben ließ. Auf dem Portal konnte man zwar seinen normal gescannten Pass hochladen, jedoch hat man hier keine Bestätigung bekommen, ich habe dann das übersetzte Dokument per E Mail geschickt und dann direkt eine Antwort bekommen und im Portal war dann auch alles direkt bestätigt. Also sehr empfehlenswert, falls das länger dauert.

Ich habe im Vorhinein mit mehreren geschrieben, die mich über eine Liste angeschrieben haben, die die Uni mit uns geteilt hat. Hier konnte man angeben, ob man eine Wohnung sucht oder Leute zum Kennenlernen und wie lange man an der CSULB bleibt, also ein oder zwei Semester.

Im Bezug auf die Wohnung habe ich mich jedoch wegen der mehrfachen Warnungen vor Fake Anzeigen entschieden, vor Ort nach Wohnungen zu suchen. Für die erste Woche habe ich mir ein Airbnb in Lakewood mit einem geteilt, mit dem ich davor schon viel Kontakt hatte.
Vor Ort habe ich dann auch nach 5 Tagen eine Wohnung gefunden, diese Entscheidung war letztendlich super für mich. Gewohnt habe ich dann in Bixby Hills direkt bei der Uni.
Jedoch würde ich trotzdem empfehlen schon vorher eine Wohnung zu mieten, bevor man ankommt, auch wenn man dabei sehr vorsichtig sein muss! Es kann zwar sehr gut sein vor Ort zu schauen und in meinem Fall war das auch genau richtig, jedoch war es ein sehr hohes Risiko, da ich nur eine Woche hatte um etwas zu finden. Im Endeffekt ist beides möglich!

 

Uni und Campus: Wie hat dir die Uni gefallen? Wie waren die Kurse, die du belegt hast? Was hast du sonst auf dem Campus unternommen? Hast du Tipps, wie man am besten andere Studierende kennenlernt?     

Mir hat die Uni sehr gut gefallen. Ich fand alle meine Kurse total interessant und ich habe auch wirklich sehr viel gelernt. Ich würde auch alle sehr weiterempfehlen! Generell sollte man sich darauf einstellen, dass es zwar teilweise einfacher ist als in Deutschland, jedoch man generell viel mehr machen muss. In einem Modul hatte ich zum Beispiel zwei Abgaben in der Woche, wobei ich öfter mal 20 Seiten von einem Buch lesen sollte und dazu dann Fragen in einem Fließtext beantworten sollte. Mir hat das jedoch nichts ausgemacht, da ich dafür oft in die Library gegangen bin und dort dann viele andere Internationals und Mitstudierende getroffen habe. Hier habe ich auch oft neue Leute kennengelernt, immer im 5. Stock! Jedoch ist es dort eigentlich immer relativ laut, wenn man wirklich konzentriert lernen muss, dann hat man auch die Möglichkeit sich zum Beispiel in den 3. oder 4. Stock zu setzen. Ich war immer im 5. Stock, wobei ich natürlich teilweise nicht so viel geschafft habe, wie ich eigentlich wollte, jedoch tolle Gespräche mit anderen hatte. In der Klausurenphase wurden dort auch Snacks und Getränke kostenlos angeboten.
Um Leute kennenzulernen, bietet die Uni auch öfter Events an, ich persönlich habe die meisten in der Orientation Week, in der Library oder auf Partys kennengelernt.

 

Stadt und Umgebung: Wie hat dir deine Studienstadt gefallen? Erzähle von deinen Reisen am Wochenende oder in der Semester Break.     

Long Beach ist eine sehr schöne, jedoch kleine Stadt, aber gerade deshalb habe ich mich dort auch sehr sicher gefühlt und man kommt auch relativ gut mit dem Bus oder Fahrrad überall hin. Sonst gibt es ja noch die Möglichkeit mit Uber oder Lyft zu fahren. Long Beach ist auch super gelegen, man ist nicht weit von San Diego und Mexico entfernt und auch in circa 30 min in Los Angeles. Mit dem Auto nach San Francisco circa 9 Stunden und Las Vegas ist auch nicht so weit entfernt. In der Fall Break habt ihr die Möglichkeit einen größeren Trip zu planen, ich habe Roadtrips an Wochenenden gemacht und bin in der Fall Break 6 Tage nach Hawaii geflogen, was ich auf jeden Fall empfehlen kann. Für eine Automietung übers Wochenende kann ich Alamo am Flughafen Long Beach sehr empfehlen.

 

Fazit: Erzähle uns von den Erfahrungen, die du in deinem Auslandssemester gemacht hast und wie es dich in deiner persönlichen Entwicklung weiter gebracht hat.     

Mir war wichtig in meinem Auslandssemester viel dazuzulernen, viele Leute kennenzulernen, mehr über Amerika zu erfahren und Spaß zu haben. Ich habe mich auch auf meine persönliche Weiterentwicklung konzentriert. Wegen meines Kurses Leadership in Leisure and Recreation, musste ich auch jeden Monat eine Selbstreflexion abgeben, ich kann den Kurs auf jeden Fall sehr empfehlen, wenn man im Auslandssemester nicht nur Spaß haben will, sondern sich selbst noch besser kennenzulernen möchte.
Ich habe sehr viele tolle Leute kennengelernt, mit denen ich hoffentlich für immer in Kontakt bleiben werde, auch wenn es wegen Zeitverschiebung und Entfernungen nicht einfach ist!

Es war auf jeden Fall die richtige Entscheidung für mich nach Long Beach zu gehen, die Zeit dort war für mich eine wunderschöne Zeit mit tollen Erfahrungen, die ich nie vergessen werde.

 

Sonstiges: Hast du uns noch mehr zu berichten? Wir freuen uns über jede Story.

Ich würde generell empfehlen einfach die Zeit zu genießen ohne sich zu viel Druck zu machen. Am Anfang wird einem sehr oft gesagt, dass es die beste Zeit des Lebens wird, im Endeffekt war es diese für mich, ich fange immer noch an zu lächeln, wenn ich über die Zeit dort rede. Wichtig ist jedoch zu wissen, dass ihr dort sehr lange seid, wenn mal ein Roadtrip nicht zustande kommt, dann habt ihr noch genug Zeit diesen ein andermal zu machen. Wenn mal eine Klausur nicht gut läuft, habt ihr sehr viele Abgaben und genug Zeit diese wieder gut zu machen. Die Zeit ist nicht perfekt im Sinne von, man steht jeden Tag auf, geht zum Strand und genießt die Zeit mit einem Kaffee in der Hand. Es ist teilweise sehr hart, es fängt schon an, wenn man den Kaffee zum Beispiel bei Starbucks bestellen will. Amerikaner reden oft sehr schnell und undeutlich Englisch, am Anfang kann das schwer sein. Jedoch wird es schnell einfacher und am Ende seid ihr es, die die Bestellung so schnell aussprechen, dass die deutschen Touristen nebenan euch fragend anschauen. Außerdem wäre jeden Tag am Stand liegen ohne Herausforderungen doch auch langweilig auf Dauer, also meine Empfehlung: Kein Druck.

 

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